
Glossar
KARIES
Entkalkung und Auflösung der Zahnhartsubstanzen (Schmelz und Dentin) durch den Abbau von Zucker zu Säuren durch Bakterien im Zahnbelag. Beginnende oder initiale Karies ist durch konsequente Anwendung von Fluorid vollständig heilbar. Weiter fortgeschrittene Schäden (Zahnlöcher) müssen vom Zahnarzt mit einer Füllung versehen werden.
KAUGUMMI
Es sollte zuckerfrei sein, erkennbar am Zahnmännchen. Das Kauen von Kaugummi fördert den Speichelfluss und hilft so, vor Karies zu schützen. Kaugummikauen ersetzt allerdings keinesfalls das Zähneputzen, da vorhandene Zahnbeläge dadurch nicht entfernt werden.
KAVITÄT
Zuerst entfernt der Zahnarzt die kariöse Zahnhartsubstanz, dann bereitet er die Stelle im Zahn für die Aufnahme der Füllung vor. Den so präparierten Defekt nennt man Kavität.
KERAMIK
Ein Werkstoff, der in der Zahntechnik für die Herstellung von Zahnersatz oder Inlays verwendet wird. So werden die sichtbaren Bereiche der Metallgerüste mit Keramik verblendet, damit diese zahnfarben und ästhetisch erscheinen.
KIEFERORTHOPÄDIE
Korrektur von Zahnfehlstellungen: schiefe Zähne, Zahnlücken etc.
KINDERBEHANDLUNG
Schon die Milchzähne beeinflussen die Zahngesundheit für das ganze Leben. Deshalb sollten Kinder möglichst früh mit dem Zahnarzt vertraut gemacht werden.
Für unsere jüngsten Patienten wenden wir gerade beim ersten Besuch besonders viel Zeit auf. Eine kleine Belohnung oder eine Geschichte aus der "Milchzahn-Straße" soll den Kindern die Angst nehmen und sie für eine freiwillige Mitarbeit gewinnen. Damit sie gerne und ohne Angst wieder zur Behandlung kommen.
Wichtig:
Im Alter zwischen 6 und 18 Jahren übernehmen die Krankenkassen viele der vorbeugenden Maßnahmen, die von einem Erwachsenen später privat bezahlt werden müssen.
KNIRSCHEN
Mahlende Bewegung der Zähne von Ober- und Unterkiefer, im Schlaf und bei Stress. Schädigt die Zahnoberfläche und kann zu Veränderungen im Kiefergelenk führen.
KNIRSCHERSCHIENE
Durchsichtiges Kunststoffteil, das individuell vom Zahnarzt angefertigt wird. Verhindert das Mahlen der Zähne.
KOMPOSIT
Füllungsmaterial aus einer Mischung von Glas- und Quarzteilchen mit speziellem Kunststoff als Bindemittel. Wird in die Kavität (Zahnloch) geklebt und mit einer Speziallampe gehärtet.
KONKREMENT
Fest haftende verkalkte Ablagerungen an der Wurzeloberfläche unter dem Zahnfleischrand. Sie entstehen durch Mineralisation von Belägen. Konkremente sind sehr hart und schwieriger zu entfernen (Kürettage) als Zahnstein.
KONSERVIERENDE ZAHNHEILKUNDE
Die konservierende Zahnheilkunde setzt da ein, wo die ästhetische Zahnheilkunde an ihre Grenze stößt: Wenn Zahnsubstanz durch Karies oder einen Unfall zerstört wurde.
Ein von der Karies in den Zahn gefressenes Loch (Kavität) kann mit einer Füllung (s.d.) oder einem Inlay (s.d.) wieder aufgefüllt werden. Voraussetzung ist dabei, dass der Zahnarzt zuvor auch den kleinsten Rest kariesbefallener Zahnsustanz aufs Sauberste entfernt hat.
Ist ein Stück des Zahnes abgebrochen, was besonders im Frontzahnbereich sehr störend wirkt, so kann mit Hilfe der Adhäsivtechnik (s.d.) ein neues Teilstück "angeklebt" werden.
KREUZBISS
aus der Kieferorthopädie: die Unterkieferzähne stehen im Verhältnis zu denen des Oberkiefers weiter "aussen".
KRONEN
Ist der Zahn teilweise defekt und kann nicht mehr gefüllt werden, muss er überkront werden. Die Krone bedeckt vollständig den in die Mundhöhle ragenden Teil des Zahnes.
KÜRETTAGE
Reinigen und Glätten die Zahnwurzel.